Spa 2001 – Neue Helden braucht das Land! - Tag 1

Es ist wie es ist, einige der Helden kommen, andere gehen. Unser alter Spa Hase Jens Becker muss ja unbedingt am 11.07. heiraten. Spa Wochenende ist vom 13. bis zum 15.07. und somit hat Jens es geschafft, nie wieder Spa erleben zu dürfen. Natürlich wünschen wir ihm dennoch alles Gute.

Viele haben sich angekündigt, viele haben wieder abgesagt. Ich persönlich habe es aufgegeben, Überzeugungsarbeit leisten zu wollen.

2001 fuhren mit:

Ich habe mein Motorrad schon einen Tag vorher gepackt. Das Zelt war noch von der Spa Tour 2000 eingepackt. Ich musste es erstmal lüften. Damit ich auch nie wieder vergesse wie man dieses Zelt zusammen legt, dokumentiere ich es hier:

Am Ende stehe ich mit stolz geschwellter Brust vor einer vollbepackten Bandit und freue mich schon auf den nächsten Tag. Ich habe Urlaub! Das erste Mal seit Spagedenken, dass wir morgens losfahren.

Die Wettervorhersagen sind eher durchwachsen. (Siehe Screenshots) [WETTERONLINE.DE/YAHOO.DE] Tatsächlich aber zeigte sich der Freitag Morgen von seiner schönsten Seite. Die Sonne schien, die Strasse war trocken und die Wolken am Himmel sahen wenig bedrohlich aus. Treffpunkt diesmal: Bad Kreuznach bei Marco.

Wolfgang holt mich pünktlich um 9:30 in Heidesheim ab und wir brummen gen BK. Bei der Ankunft sehen wir weder eine Fazer, noch die von Wolfgang Tillmann zu bewegende Marauder. Es ist halt wie immer, Marco ist eben zu spät dran. :)) Kaum 10 Minuten gewartet kommen die beiden auch schon um die Ecke auf den Hof. Die Raucher fröhnen schnell Ihrer Sucht und wir fahren los.

Das Wetter droht mittlerweile doch zu kippen und somit entscheiden wir uns den schnellsten Weg zu nehmen. Heisst Meter machen, bedeutet Autobahn. Na gut.

Ab Daun (Eifel) geht es dann auf normalen Strassen weiter. Eine andere Strecke als sonst fahrend, passiert es dann in Belgien. Bautz, der Hinfaller schlägt bei Wolfgang Breidenstein zu. Warum? Weil ich unberechtigter und völlig verbotener Weise einer alten Dame den Weg über den Zebrastreifen ermöglichen wollte. Jedenfalls sah das Wolfgang in den ersten Schrecksekunden so. Es ist zum Glück nichts passiert. Der Sturzbügel seiner BMW hat ein paar Kratzer, die Strasse auch. Münchner Blech und belgischer Asphalt.

Endlich „Les Combes”, unsere Campingwiese. Schon an der Einfahrt gibt eine Entscheidung zu treffen. Nehmen wir diesmal das Fahrerlager mit? Wir entscheiden und dafür und erhalten ein neongrünes und neonpinkes Bändchen. Rund 80,00 DM ärmer machen wir uns auf die Suche nach einem Plätzchen für unser Nachtlager.

Eintrittskarten für Spa2001

Da wir doch recht früh angekommen sind, können wir unseren Platz fast frei wählen. Wir entschliessen uns, in der Nähe der Pommesbude unser Lager aufzustellen. Der Himmel zieht sich zu und sieht gar bedrohlich aus. Das Zelt soll wenigstens im Trockenen aufgebaut werden. Gesagt getan. Wolfgang Breidenstein und ich nehmen mein Zelt, welches letztes Jahr jedem Wetter getrotzt hat, obwohl wir die Innenseite nach aussen und die Aussenseite nach innen gekehrt hatten. Marco und Wolfgang Tillmann teilen sich das andere Zelt.

Nachdem alles verstaut ist und wir unsere Mopeds richtig hingestellt haben zieht es uns natürlich an die Strecke. Das Vorprogramm läuft schon und wir können uns Trainings- aber auch erste Rennläufe ansehen. Da wir nun schonmal da waren, gehen wir auch gleich schon das erste Mal zu Start und Ziel. Es war nach wie vor trocken und wir glaubten schon an ein zweites Spa Wunder. Spa ohne Regen, wenn auch der Himmel schon anderes andeutet.

Hier einige Bilder von der Strecke und von den Vorläufen. Die Bilder sind von „Les Combes”, Start und Ziel und dem Fahrerlager.

Siehe da, freitags an Start Ziel waren wir wohl noch nie. Es gibt einen Pitwalk! Unfassbar geile Sache. Bis jetzt war uns das entgangen. Man kann ohne Fahrerlagerkarte ganz nah an die Motorräder heran. Mit Mechanikern sprechen und die Werkstätten beäugen. Superklasse. Eine Show für sich! Hier ein paar Eindrücke. Ach ja, man beachte auch Marco als Fazer1000 Cup Aspirant. :))

Während es beim „Pitwalken” langsam dunkel wird, wird es auch nass. Der Sparegen setzt ein. Nicht mehr als ein Tröpfeln, aber stetig. Wir werden nass und verziehen uns in Richtung Zeltplatz und Pommes- bzw. Bierbude. Ein paar Pils später sind wir dann auch wirklich müde und verkriechen uns in unsere Schlafsäcke. Das Hintergrundrauschen ist mal wieder enorm, aber schön.

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